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Warum Prozessfinanzierung eine unterschätzte Anlageform Bleibt

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Warum Prozessfinanzierung eine unterschätzte Anlageform Bleibt

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Heutzutage suchen Anleger nach Wegen, ihr Portfolio zu diversifizieren und unabhängig vom Aktienmarkt zu investieren. Eine Anlageform bleibt dabei meist unbemerkt, zumindest noch hierzulande. Die Prozessfinanzierung. Doch was steckt dahinter?

Warum Prozessfinanzierungen ein unterschätztes Investment bleibt- Alles auf einen Blick

 

  • Warum bleibt die Prozessfinanzierung vielen Anlegern noch unbekannt, obwohl sie attraktive Renditechancen bietet?
  • Wieso wächst der Markt in Deutschland, ist aber von privaten Investoren bisher kaum erschlossen?
  • Welche Vorteile ergeben sich, wenn Investments in Prozessfinanzierung unabhängig von Aktien- oder Immobilienmärkten sind?
  • Wie ermöglicht AEQUIFIN privaten Anlegern erstmals Zugang zu geprüften Fällen mit kalkulierbarem Risiko?

1. Was ist Prozessfinanzierung?

Prozessfinanzierung bedeutet, dass sogenannte Prozessfinanzierer als Dritte die Kosten eines Rechtsstreits übernehmen. Dazu zählen Anwaltskosten, Gerichtskosten, Sachverständige und im Fall einer Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Im Gegenzug erhält der Finanzierer im Erfolgsfall einen Anteil des erstrittenen Betrags. Für Anleger eröffnet sich damit eine ganz eigene Investmentklasse. Sie können Klagen finanzieren lassen und im Erfolgsfall profitieren.

Warum fliegt Prozessfinanzierung unter dem Radar?

Viele Menschen hören den Begriff Prozessfinanzierung und denken zunächst an staatliche Unterstützung wie die Prozesskostenhilfe. Tatsächlich handelt es sich jedoch um zwei völlig unterschiedliche Instrumente.

Die Prozesskostenhilfe (PKH)ist eine Sozialleistung. Sie soll Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zu einem Rechtsstreit ermöglichen, indem der Staat die Kosten übernimmt.

Das RVG (Rechtsanwaltsvergütungsgesetz) wiederum regelt die Gebühren, die Anwälte für ihre Leistungen abrechnen dürfen undzwar unabhängig davon, wer letztlich bezahlt.

Die Prozessfinanzierung dagegen ist eine private Investitionsmöglichkeit. Hier übernimmt ein externer Finanzierer alle Kosten des Rechtsstreits und erhält dafür im Erfolgsfall einen Anteil der erstrittenen Summe. Scheitert der Fall, trägt er das volle Kostenrisiko.

Fehlendes Wissen in der breiten Masse

Warum ist diese Möglichkeit so unbekannt? Zum einen liegt es daran, dass Rechtsfinanzierung lange Zeit Großkanzleien, institutionellen Anlegern und spezialisierten Prozessfinanzierern vorbehalten war. Private Anleger hatten schlicht keinen Zugang. Zum anderen wird das Thema in klassischen Finanzmedien kaum beleuchtet.

In Deutschland liegt das Marktvolumen von Prozessfinanzierungen laut Schätzungen bei unter einer Milliarde Euro jährlich. Im Vergleich dazu investieren deutsche Privathaushalte laut Statistischem Bundesamt jedes Jahr über 100 Milliarden Euro in Aktien, Fonds und Versicherungen. Der Unterschied könnte aktuell kaum noch größer sein.

Gesellschaftlicher Fokus auf klassische Investments

Dazu kommt ein kultureller Faktor. Viele Anleger konzentrierten sich bisher noch auf bekannte Anlageklassen wie Aktien, Immobilien oder ETFs. Diese werden als sicherer oder verständlicher wahrgenommen. Investments in Rechtsstreitigkeiten hingegen wirken komplex und wenig greifbar.

Doch genau darin liegt der Vorteil für informierte Investoren. Kaum Konkurrenz, ein überschaubares und kalkulierbares Risiko und ein Renditepotenzial, das bislang weitgehend ungenutzt blieb.

Tipp: Lesen Sie auch unseren Vergleich der besten Investments 2025 und entdecken, warum Prozessfinanzierung eine echte Alternative zu Aktien & Co. ist.

2. Prozessfinanzierung Funktionsweise einfach erklärt

Prozessfinanzierung wirkt auf den ersten Blick komplex, ist jedoch in ihrem Kern leicht verständlich. Wenn eine Partei eine Klage mit hoher Erfolgsaussicht erheben möchte, fehlen häufig die finanziellen Mittel, um Gerichts- und Anwaltskosten vorzufinanzieren. Genau hier setzt die Prozessfinanzierung an. Ein externer Finanzierer übernimmt sämtliche Kosten des Rechtsstreits.

Im Erfolgsfall erhält er einen vertraglich vereinbarten Anteil des erstrittenen Betrags. Scheitert die Klage, trägt der Finanzierer das volle Kostenrisiko. Die Klägerseite bleibt hingegen finanziell unbelastet.

Was sind Beispiele für Prozessfinanzierung aus der Praxis?

Ein mittelständisches Unternehmen wird um einen erheblichen Betrag geprellt. Die juristischen Erfolgsaussichten sind gut, doch die Prozesskosten übersteigen die vorhandenen Rücklagen. Über AEQUIFIN finden sie Investoren, die den Prozess finanzieren. Kommt es zu einem positiven Urteil oder Vergleich, erhalten die Investoren ihren Einsatz zurück mit einer attraktiven Erfolgsbeteiligung.

Ein Beteiligungsmodell, kein Kredit

Prozessfinanzierung unterscheidet sich grundlegend von einem Kredit von Privatpersonen oder einem klassischen Privatkredit. Während Kredite Zinsen und feste Rückzahlungen verlangen, unabhängig vom Ausgang des Vorhabens, basiert Prozessfinanzierung auf einem Beteiligungsmodell. Die Rückzahlung erfolgt ausschließlich im Erfolgsfall.

  • Kein Zinsmodell mit laufenden Tilgungen für Anleger
  • Attraktive Rendite bei erfolgreichem Ausgang
  • Geteiltes Risiko mit Diversifikationsmöglichkeit und Erfolgsbeteiligung

Weitere Hintergründe finden Sie zudem in unserem Beitrag „Rechtsfälle unterstützen & profitieren mit Prozessfinanzierung für Sponsoren“.

3. Ist Prozessfinanzierung ein alternatives Investment?

In wirtschaftlich unsicher geprägten Zeiten suchen viele Anleger nach Investments, die nicht direkt mit den Finanzmärkten korrelieren. Prozessfinanzierung bietet genau das.

Abgrenzung zu klassischen Anlagen

Während Aktien, Immobilien und ETFs stark von Zinsen, Inflation oder geopolitischen Ereignissen beeinflusst werden, hängt der Erfolg einer Prozessfinanzierung ausschließlich vom Ausgang des Rechtsstreits ab. Ein Urteil wird nicht durch Marktlaunen gefällt, sondern durch rechtliche Argumente und Beweislagen. Das macht Prozessfinanzierung zu einem echten alternativen Investment für alle, die ihr Portfolio breiter aufstellen möchten.

„Prozessfinanzierung ist eines der wenigen Investments, das von Marktschwankungen nahezu unabhängig bleibt. Das schafft Sicherheit in volatilen Zeiten.“

 

Kürzere Kapitalbindung aber höhere Flexibilität

Während Immobilieninvestments oft Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren mit sich bringen, werden die meisten Gerichtsverfahren innerhalb von 12 bis 24 Monaten abgeschlossen. Anleger erhalten ihr Kapital somit schneller zurück und können es erneut investieren. Ein Vorteil, den klassische Anlageformen kaum bieten.

Erfahren Sie hier, warum Prozessfinanzierung Immobilieninvestments 2025 in vielerlei Hinsicht überlegen sein kann: „Prozessfinanzierung vs. Immobilien: Was lohnt sich 2025 mehr?“.

Renditechancen realistisch kalkulieren

Besonders hervorzuheben ist die Transparenz. Dank Tools wie dem Prozesskostenrechner und dem RVG Rechner können Investoren bereits vor einer Beteiligung realistisch einschätzen, welche Kosten anfallen und welche Renditen möglich sind.

👉 Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie die Prozessfinanzierung im Vergleich zu Aktien abschneidet, lesen Sie unseren Beitrag „Investieren in Aktien vs. Prozessfinanzierung“.

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4. Prozessfinanzierung einfach zugänglich machen

Was bisher ausschließlich institutionellen Anlegern und Großkanzleien vorbehalten war, öffnet AEQUIFIN nun auch für private Investoren. Die Plattform bietet Zugang zu geprüften Rechtsfällen aus unterschiedlichen Bereichen, von Arbeitsrecht bis Erbrecht. Jeder Fall wird dabei vorab intensiv von erfahrenen Juristen analysiert und hinsichtlich Erfolgsaussichten, Wirtschaftlichkeit und Risiken bewertet.

Hohe Sicherheit durch sorgfältige Vorprüfung

Die Qualität der angebotenen Investments basiert auf einem klaren Grundsatz. Nur Fälle mit hoher Erfolgsaussicht und fundierter Anspruchsgrundlage werden zugelassen. Bisher wurde über AEQUIFIN noch kein finanzierter Fall verloren. Diese Erfolgsbilanz ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines strukturierten Auswahlprozesses und strenger Prüfmechanismen.

Einen Überblick über aktuelle Fälle finden Sie hier: AEQUIFIN Prozessfinanzierungen.

Was ist ein praktisches Beispiel für Prozessfinanzierung?

Erst kürzlich konnte über AEQUIFIN Professional ein komplexer Erbrechtsfall erfolgreich finanziert werden. Ein wirtschaftlich Bevollmächtigter hat einer Erbin geholfen, ihren Anspruch auf ein erhebliches Unternehmensvermögen durchzusetzen. Trotz jahrelanger Unterstützung verweigerte sie ihm jedoch das vertraglich vereinbarte Erfolgshonorar. Dank der Prozessfinanzierung konnte der Anspruch vor Gericht durchgesetzt werden. Für den Betroffenen bedeutete dies Gerechtigkeit und finanzielle Sicherheit.

Mehr zu diesem Fall lesen Sie hier: Erbrechtsfall erfolgreich finanziert.

Einfacher Zugang – digital und rechtssicher

  1. Registrieren Sie sich auf der Plattform.
  2. Prüfen Sie die Fälle anhand detaillierter Unterlagen, Berechnungen und Erfolgsaussichten.
  3. Beteiligen Sie sich direkt – vollkommen digital, transparent und rechtssicher.

Wie genau eine Prozessfinanzierung abläuft, erfahren Sie in unserem Step-by-Step Guide.

5. Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Prozessfinanzierung?

Die Prozessfinanzierung in Deutschland befindet sich an einem entscheidenden Punkt. Der Markt wächst, bleibt jedoch bislang nur wenigen Anlegern zugänglich.

Ein Markt im Aufbruch mit globaler Perspektive

In Deutschland steht die Branche offenbar erst am Anfang. 2022 lag das Marktvolumen bei rund 500 Mio. €, Tendenz stark steigend. Weltweit bewertete Research Nester den Litigation Finance‑Markt 2024 auf 17,5 Mrd. US‑$, mit einer Prognose auf über 67 Mrd. US‑$ bis 2037 bei einem durchschnittlichen Wachstum von über 11 % jährlich. Credence Research erwartet für 2032 rund 37 Mrd. $ bei 10 % CAGR Zahlen, die jeden Wachstumsmotor in Bewegung setzen.

“Prozessfinanzierung ist keine spekulative Anlageform, sondern eine Investition in rechtliche Ansprüche mit realwirtschaftlichem Hintergrund.”

Eine Investmentchance mit klarem Vorteil

Der Erfolg einer Prozessfinanzierung hängt nicht von Börsenkursen, Zinsen oder geopolitischen Ereignissen ab, sondern allein vom Ausgang eines juristisch geprüften Verfahrens. Für Anleger bedeutet das folglich:

  • Marktunabhängigkeit: Entscheidungen basierend auf rechtlichen Grundlagen, nicht auf Spekulation.
  • Früher Einstieg: Der deutsche Markt ist offen für Early Adopters, die von Anfang an profitieren möchten.

Kalkulierbares Risiko: Dank intensiver Vorprüfung der Fälle und klarer Kostenstrukturen bleiben Unsicherheiten überschaubar.

FAQ

Was ist die Prozessfinanzierung wirklich?

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Prozessfinanzierung ist die Finanzierung eines Rechtsstreits durch einen Dritten. Dieser übernimmt die Kosten und erhält im Erfolgsfall eine Beteiligung am erstrittenen Betrag.

Wie funktioniert Prozessfinanzierung für Investoren?

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Investoren stellen Kapital für sorgfältig geprüfte Klagen bereit. Wird der Fall gewonnen, bekommen sie ihren Einsatz plus Rendite zurück; bei Misserfolg entfällt die Rückzahlung.

Welche Vorteile bietet Prozessfinanzierung als Investment?

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Prozessfinanzierung bietet mehrere Vorteile:

  • Marktunabhängigkeit von Börsen und Zinsen
  • Kalkulierbares Risiko durch Vorprüfung der Fälle
  • Kurze Kapitalbindung von meist 6–24 Monaten
  • Transparente Erfolgsprognosen

Welche Risiken sind zu beachten?

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Das größte Risiko ist der Totalverlust: Geht das Verfahren verloren, wird die Investition nicht zurückgezahlt. Anleger sollten daher nur Kapital einsetzen, das sie entbehren können.

Was unterscheidet Prozessfinanzierung von einem Privatkredit?

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Ein Privatkredit erfordert feste Rückzahlungen und Zinsen, unabhängig vom Erfolg. Prozessfinanzierung ist dagegen ein Beteiligungsmodell ohne Rückzahlungspflicht, wenn das Verfahren verloren geht.

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